Archiv der Kategorie 'Woyzeck-Gedichte'

woyzeck-standard

Freitag, den 4. März 2011

den minimalstandard des lebens suchend grundbedürfnisbefriedigend lebensenttäuschend anderen ausgesetzt ausgeliefert sein selbstbestimmungsabwesenheit kargleben o weh woyzeck

G. Büchners langer Schatten

Freitag, den 4. März 2011

Jetzt gerade in der Vorweihnachtszeit, immer wieder, wieder erneut ist auch die Armut spürbar, die Bitte an der Ecke vor der Drogerie um eine Münze. Die Mehrfacharbeitskraft bei fünf Euro und weniger pro Stunde. Damit kommt man nicht über die Runde (n). Und der Bundestag beschließt heuer grandiose Erhöhung der Hartz-IV-Sätze um den kleinsten Euroschein […]

Woyzecks Dis-harmonie

Freitag, den 4. März 2011

In der Dämmerung des Abendausklangs ergibt sich durch das sanfte Hervorschieben des letzten Wolkenzuges ein kurzes, helles Erleuchten am Firmament. Die Kulisse des Abendrots hebt die Stimmung, verspricht wohltuende Laune für Gutzeitmenschen. Die Natur therapiert den Stressmenschen. Allemal. Verweigerung des Blicks gen Himmel für Franz durch Überlebenslast. // //

Woyzecks Welt

Freitag, den 4. März 2011

Die Welt ist weiß. Einhälftig schneeummantelt. Gänzlich grantelt.* Im Innern heiß. Außen der Schweiß vom irdischen Schaffen. Kein Gaffen. Manches Mal auch ein Raffen. (Von paar Wenigen. Oder?) Aber doch vieles Tun. Meist kein Ruhn. Geschweige denn Ruhm. Rastlos wie Büchners Woyzeck. Und doch kein’ ergiebig Ernt’. (* granteln: grantig, übbellaunig sein.) // //

Nahe Darmstadt: Kein Sterben in Sicht!

Freitag, den 4. März 2011

Durchstreifend der Wiesen, der Wälder … nahe an Darmstadt, Steinbrücker Teich oder Woog. Egal. Damals. Jung-Büchner-Inspiration. Leidensfähigkeit für den Franz. Exposition für … den Unsterblichen, den Zeitlosen, den Prototypus, den Exemplarischen, den Leidenden. Neuerfinden des Einzigartigen. Immerwieder-Individuum. Generationenprozess. Genialkonstruktion Georgs. // //

8. Mai 1945 – 8. Mai 2005

Freitag, den 4. März 2011

Der Tod kehrt heim. Im Online-Verfahren. Dokumentativ, in Medienkultur. Nach 60 Jahren. Verarbeitungsmomente. Die großen Reden. Die Aufmärsche. Das stille Gedenken. Die Besinnung auf das Wesentliche. Auf das Humane, Tolerante, Gleichwertige menschlicher Existenz. Eigentlich die Wiederholung alter Erkenntnisse: Akzeptanz des jeweilig Anderen, der diversen Völker, Ethnien: Dann wäre fürchterlich Grausames ausrottbar. Im Jahrhundert zuvor geht […]

woyzecks herumschleichen

Freitag, den 4. März 2011

im dunst des frühmorgens entflieht die amsel ihrem nest maitrocken im odenwald kaum fr/essbares aus mutter erde pickend nahrungssuche im instinkt fast unterhalb der armutsgrenze ganz da unten schleicht auch franz woyzeck die frühlingsstimmen kaum wahrnehmend durch die gassen und die parks // //

Immer … Büchner

Freitag, den 4. März 2011

Er geht stets und immer wieder einem im Traume herum. Wer an ihn nicht denkt, glaubt, der bleibt unwissend einfach dumm. // //

Büchners, Goethes Sommer-Aktualitäten

Freitag, den 4. März 2011

Im Juli-/Augustwechsel 2005 die Unbegreifbarkeit des Entsetzens: neunfacher Kindesmord (-tötung), in Blumentöpfen etc. als Urnenersatz. Eine 3000 Seelen-Gemeinde in Brandenburg im Schockzustand. Alle wussten es auf einmal besser. Aber niemand zuvor hatte Wechselhaftes bemerkt. Erzeugungen des Vaters. Fein raus. Die Mutter als Täterin. Goethes Gretchen, Büchners Marie … Die Höherpotenzierung von Unbegreiflichkeiten im Hightech-Zeitalter schreitet […]

Weihnachten naht

Freitag, den 4. März 2011

Ist es Freude, Vorfreude auf das Fest der Feste? Oder ist es Sehnsucht nach Behaglichkeit, Halt und Heimat? Den Trubel umgehen, Hektik übers Jahr: Das Tun, ausgerichtet auf das Sein, das Dasein im Schwund der Zeiten. Überlegungen in großen Schritten. Und der Mensch hier doch so jämmerlich … gering. Und Woyzeck zutiefst dabei … chancenlos […]


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