Archiv der Kategorie 'Philosophisches und Visionen'

Herzschmerz

Freitag, den 4. Februar 2011

Es zerfurcht dich, fast im Zerriss, die Jahre begrenzt, die Sonnenblumen noch kaum so gigantisch wie in diesem durchwachsenen Deutsch-Sommer, die letzten Rosen in trotziger Blüte, etwa Mitte September, und doch: Die paar Blütenweißwolken vor azurblauem Firmament verkünden in Sichtweite die Unendlichkeit. Auch einst ohne dich, mit anderen. Unegoistisch, gut so.

Mortimers Jugendwahn (zu Schillers „Maria Stuart“)

Freitag, den 4. Februar 2011

Als Paulets blutjunger Neffe im Vermeintlichwechselspiel verstrickt, den Kopfplan dranghaft vorwärtstreibend, Schottlands inhaftiert und todgeweihte Maria mit dem Sonderkommando in Befreíungsintention und dem Outing als glühender Verehrer, ohne Direktresonanz von Liebeserwiderung durch den rührend wundersamen Reiz, Uneinlösbarkeit der Begierde: so letztendlich determinierter Selbstuntergang des fanatischen Jünglings.  . . Reihe: Interpretation durch Lyrik Vergleichen Sie: Friedrich […]

Vorahnungen Walter Kempowskis

Donnerstag, den 3. Februar 2011

Wenn es aus ist, ist es aus. Schmerzhaft ist der Status ohne Musik. Aber Schlaf, Schlaf als ein süßer Tod, Schlaf als des Todes Bruder. Das Leben aber, ob der Bitterkeiten, erfüllt. Die Ritze unfrei.  .  . Anmerkung: Der Schriftsteller Walter Kempowski gab Anfang Juli 2007 Nahuel Lopez im Hause Kempowskis in Nartum ein letztes […]

liebe in versionen (Lyrik)

Donnerstag, den 3. Februar 2011

liebe die du verträgst für einen moment für die ewigkeit der kleine tod liebe die du nicht verträgst die abscheu als begleiter die eifersucht als schlechtberater liebe in der sackgasse liebe auf der wegstrecke liebe liebe liebe welche varianten denn noch dennoch liebe wasserfälle nicht abstellbar Reinhold Nisch

Theodor Fontanes Birnbaum

Donnerstag, den 3. Februar 2011

In Bad König,nahe am Mümlingrand,einst ein üppiger Birnbaumda stand.Der war voller Beern,die sogar hätt`der alte Fontanegehabt zu verehren.Sein Ribbeckscher Gutshofstand aber gänzlich woanders,etwas weiter im Osten,so die Kinder waren einstin der Lagedort die Früchtezur goldenen Herbsteszeitund zu Lebzeitendes alten Herrn von Ribbeckgar zu verkosten.Wie gesagt: im Osten.Ob Havelland oder Odenwald gar-Kinder da oder dort-wussten alsbald […]

herbstkungeleien

Donnerstag, den 3. Februar 2011

Noch bläst nicht der Wind zu ungestümen Stürmen auf. Noch peitscht nicht der Regen zu hochpotenzierten Schauergüssen. Noch scheint die südwärts ziehende Sonne und wärmt sporadisch stellenweise. Die Blätter verfärben sich anfänglich, manche fallen zaghaft schon nach unten. Der Herbst gedruckter Blätter in Buchformat beginnt in der Mainmetropole. Genügend Stoff für unangenehmere Zeiten.

helles

Donnerstag, den 3. Februar 2011

so extrem geblendet von der tiefsonne des novemberherbstes das sehen sekundenweise nicht machbar natur pur

narben

Donnerstag, den 3. Februar 2011

schatten deckungsgleich sonne wärmendtief lidschatten unsicher narben kaum entsagend luft lindert manches mal

wenig spaß

Donnerstag, den 3. Februar 2011

trübe trübselig nebelig dunstig spaßverderber schlechttag 26.Oktober 2007

Georg Büchners Flucht in die Schweiz

Donnerstag, den 3. Februar 2011

Letzte Hoffnung, Endstation in der Schweiz suchend, Sehnsuchtsort, Innehaltestelle Zürich, Flucht und Kargexistenz, doch Gerettetsein aus deutschen Landen, aus dem Großherzogtum heraus, aus Darmstadt, dem Ried, Stationen des Unrechts, der Ungerechtigkeiten, der Armut und Hilflosigkeit, Aufgabe des Selbst, aber auch Nichteinknicken, Entrinnung daselbst, die Schergen- wenn sie könnten- die Giftpfeile todbringend, wenigstens marternd schleudernd, Ruhepunkt […]


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