Archiv der Kategorie 'Zukunft'

Woyzeck im Dilemma

Donnerstag, den 3. März 2011

Im Teufelskreis von Lust und Armut die pure Depression im Alltagsbereich: Man klopft Franz Woyzeck windelweich. Bis zu den Wurzeln von Unrecht und Gedemütigtsein. Im Unrechtsbewusstsein ungeniert, bis am Ende er doch krepiert … vor dem Elend der Welt, ohne Habe und Geld, scheidet er, aber zuvor Marie … gar doch aus der Welt. Und […]

Wilhelm Genazinos Büchner-Expertise

Donnerstag, den 3. März 2011

Das Langeweile-Motiv Georg Büchners im Blickfeld, der Erkenntnis gewiss sein, dass die Menschen Woyzeck nahe stünden, die Ratlosigkeit auch der Gesellschaft der Gegenwart sehend, die Freizeitkatastrophe just die Sinn-, Existenzfrage überlappend: keine Veränderungen bei den Mikrostrukturen des Lebens, damals wie heute, das Bleiben in der Beständigkeit der Pathologien des Alltags, der Arbeit, des Wohnens, der […]

Woyzeck in Lengfeld bei Darmstadt gesichtet

Montag, den 28. Februar 2011

Schier etwas abseits von Darmstadt. Zugstreckenunterwegs in den Odenwald hinein. Paarsekundenhalt an kleinem, total umgewidmetem Minibahnhof, wo Bahnwärter Thiel hätte gearbeitet haben können, die Wolken von Ewigkeitswert, das Unerwartete ahnend, hinwegziehend, doch irdisch schräg gegenüber, wo die Zuckerrübenbauern einst die Süße in spe von den Traktoranhängern herab … rampenabwärts im Sturzflug auf die Waggons der […]

woyzecks trauer

Sonntag, den 27. Februar 2011

… geht um die welt … menschen … nichts hinzugelernt … was zählt … ist die vernunft … glaube … liebe … hoffnung … vertrauen … können wir noch darauf bauen … woyzeck faucht … mensch missbraucht … das schlaucht // //

ewigkeitsfragen bei franz woyzeck

Sonntag, den 27. Februar 2011

sie sind erstrebenswert vielleicht was dann ist das mühen bemühen auf erden sind die fehler die irrwege die kleinen erfolge die kleinen zufriedenheiten die kleinen die großen niederlagen am anfang am zweiten abschnitt am ende des lebens schlechthin was wird danach niemand wird es wissen niemand zuvor wusste es das allergrößte wort ist wohl warum […]

ein heißer tag mit e.k.

Sonntag, den 27. Februar 2011

sommeranfang schon merklich siedend heiß im schatten spärlich ein zartes lüftchen mit hochsommer in darmstadt dienstleistungsmetropole nunmehr high tech vom allerfeinsten und wissenschaftszentrum im hessischen süden von georg büchner einst gelitten in wechselstimmung hassgeliebt in the afternoon am zweiten verlängerten samstag und shopping als spaßmacher mit wiederkehr von altneuem es gibt sie noch die liebe […]

georg büchner- streiter für freiheit

Sonntag, den 27. Februar 2011

freiheit ist immer die des anderen wenn sie bewahrt wird dann ist auch meine sicher vor der willkür ständiger gefahr und der einzelne für sich verantwortlich und deshalb könnte jede gesellschaft angstfrei sein wenn es endlich gerechter zuginge auf der welt dafür kämpfte georg ließ franz woyzeck leiden bewusstwerden neuer korridore denn was nimmt man/mensch […]

Georg Büchners Urfrage

Sonntag, den 27. Februar 2011

Was ist es, was in uns mordet, stiehlt? Fragen. Hinterfragen. Zermürbung. Verzweiflung. An Grenzen, an Mauern stoßend. Unüberwindbar. Kein Gewinn. Zeitweise gezähmt durch Kokon Demos. Die Hüllen schlüpfrig. Entpuppung, Entfesselung des Dämons. Wechsel der Zeiten. Keine Besserung in der Dimension Ohne Dauerchance. // //

Georg Büchners Revoferment

Sonntag, den 27. Februar 2011

Die Unterdrückung obsiegt. Im „Woyzeck“. Kaschieren durch Trinkgelagen. Außen vor, später in Turnvereinen. Verdrängung. Spott. Weitergabe nach ganz unten. Franz im Armkreaturabseits. Handwerksgesellen … als scheinbare Punktsieger. Pauper auf dem Lande ungleich Pauper,Neubildungsklassen in den Städten: die Inakzeptanz des Schicksals, die Fermente der revolutionären Bewegung in Sichtweite. Handwerker in verlangender Wallung. Forderungen durch Führungen zuhauf. […]

Woyzecks Identität

Sonntag, den 27. Februar 2011

Die Probleme in Büchners Werk in vielerlei Gestalt … Determiniert, der Mensch in Form von Woyzeck … Ecksteher der Geschichte … exemplarisch für den Verriss … Zukunft, immer dato brotlos, lebend leidend, leidenschaftlich im Niedergang, zerstörerisch die Wirklichkeit des Seins, Hinauswerfen aus der Stabilität von Identitätsfindung: die Kommunikation als Vernichttungswaffe, der Widerspruch in uns, um […]


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