euroadvent
Sonntag, den 25. Dezember 2011advent, advent, der euro brennt, erst ein land, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht hoffentlich bald ein weißer rettungsritter vor der tür. (27.November 2011)
advent, advent, der euro brennt, erst ein land, dann zwei, dann drei, dann vier, dann steht hoffentlich bald ein weißer rettungsritter vor der tür. (27.November 2011)
Das Schicksal verzichtet oft auf Kommentare, es begnügt sicht damit, zuzuschlagen.* Sagt Siegfried Lenz. Die Zuversicht verzichtet oft auf Berechnungen, sie begnügt sich damit, vorbeizukommen. Sagt Reinhold Nisch. *Entnommen einem Plakat zur Werbung für das neue Buch „Die Maske“von Siegfried Lenz (Hoffmann & Campe 2011).
o od ode oden w wa wal wald l li lie lieb d di dic dich i im imm imme immer m me meh mehr
Erst in der Spätvorsehung der Annäherungsliebe zu Martin Luther, dokumentiert in Dekadenunterscheidungen von Alters-, Lebenssprüngen, die Verehelichung mit dem kleinen Pastor aus Wittenberg, der thesenhaft der Obrigkeit trotzend, widerstehend, die Welt verändert, kurzum durch Einkehr, Buße der Seele, durch Beten, ja gegen Verstöße von Unrecht der Geschichte der Menschheit posthum neue Bahnen, Perspektiven eröffnet, setzt […]
Walter Faber, Stellvertreter für alle Macher der Spezie Mensch, Berechenbarkeit, Totalkalkulation in Personalunion. Das Leben in Expansion: Allzu spät erkannt. Fehlstart insgesamt. Oder doch: Beruhigung zuletzt, da die andere Hälfte in der „5 vor 12“-Ermittlung. Reinhold Nisch Vergleichen sie bitte dazu den Roman „Homo Faber“ von Max Frisch.
… dann werden sie wieder Reden in Wissenschaftsmanier und hochintellektuell verfassen … wollen, so für die weitere Nachwelt, die Sie, Herr Georg Büchner aus Darmstadt, neu erfahren, die Sie, Herr Franz Woyzeck, neu erleiden müssen. Eine fortwährende Zirkulation. Ununterbrechbar. Menschheitsschicksal.
Die Friedfertigkeit christlicher Festtagsstimmung wird jäh unterbrochen durch die Radiomeldung eines gewaltigen asiatischen Seebebens am zweiten Weihnachtsfeiertag ohne Einschätzung der Auswirkungen. Erst allmählich wird die Jahrhundertdimension der Zerstörungskräfte zum Jahreswechsel hin offensichtlich: Opfer, Schicksale … noch und noch. Und kein Ende. Die erste Todesanzeige im Odenwälder Echo (30. Januar 2005) wird heute Morgen fassungs-, kommentarlos […]
In Anbetracht von Klimaveränderung und Erderwärmung fragst du dich, ob du Woyzeck noch in die Gegenwart hinüberretten kannst. Nach einem sekundenhaften Zweifel bist du dir aber sicher: Jawohl, die Hauptmanns und Doktoren haben nur die Berufe gewechselt, und sie sind immer noch oben, und die anderen unten, ganz unten! // //
Mehrheitlich. Größtenteils. Wirtschaftskrise. Konjunkturkrise, Beschäftigungskrise, Wachstumskrise, Gerechtigkeitskrise, Sinnkrise. Wohin? Sie verarbeiten viel Stoffliches. Bekommen Inspirationen von Obigem für ihre Schreibprozesse. Aber sie nehmen zurzeit kaum Stellung, aktuell keine Position … noch Standortbestimmung. Deutsche Dichter im Mai 2005. Es wird Zeit, allerhöchste Zeit. Vielleicht in Erwartung … eines neuen Georg Büchner. // //
Sozialer Determinismus… Futsch … Aus… Zweifach aus … Mutter tot… Vater im Nichts … Vielleicht gehenkt … Denkt mancher nach … Noch en Tag … ohn’ Zuversicht … Eh alles zerbricht … Am Tageslicht. Chancenlos. Aussichtslos. Kaum famos. Geht alles in die Hos’. Arm’ Kind, kein Glück. Welt … werd’ verrückt. // //