Archiv der Kategorie 'Vergangenheit'
Samstag, den 26. Januar 2013
Irgendwann ist Schluss. Kein Kuss mehr folgt dem anderen nach in dieser kalten Zeit. Die Liebe hat bald ausgeträumt, und du wirst endlich alt. Du schaust den jungen Pärchen nach. So warst du auch dereinst. In hoffnungsvoller Sternennacht- da trinkst du ein` Schluck Wein und sehnst dich nach dem jüngeren Tag`, an dem Glück war so unschuldig […]
Allgemein, Goethe-Lyrik, Jahreszeiten, Leben, Liebe, Literatur, Natur, Philosophisches und Visionen, Trauer, Vergangenheit, Vision, Zukunft | Keine Kommentare »
Dienstag, den 8. Januar 2013
Friedrich Schiller in der in ihm zweifelnden Erhabenheit der Klassik, Kurt Pinthus in der seufzerhaften Verzweiflung, keine Wunder mehr auf dieser Welt zu erkennen, verstrickt in der Urkatastrophe, eher dem Expressionismus zugewandt, und Georg Büchner, der Knallhartrealist des Vormärz mittendrin, die Welt so zu sehen- oben und überwältigend mehrheitlich unten- wie sie leidend ist. Ein jeder hat […]
Georg Büchner, Historische Größen, Jahreszeiten, Leben, Literatur, Lyrik, Moderne Lyrik, Philosophisches und Visionen, Schiller-Lyrik, Vergangenheit, Vision | Keine Kommentare »
Montag, den 7. Januar 2013
Die Kunst als Schwert des Himmlischen in Opposition zum bejahenden Waffenvater. Die Schrift als Spiegel der Seele. Vielleicht. Aber auf alle Fälle Dreiaktoper Lohengrin als Muße des Innehaltens von Zerbrechlichleben. Und Meister Wagner, angefordert aus Dresden, als Kaiser der Poesie. Ergibt summa summarum Ludwigs Verfügbarkeit im Frühalter trotz der Abbruchstimmung Europas, Ästhetikakzente zu setzen, bleibend Architektonisches […]
Allgemein, Duolyrik, Historische Größen, Leben, Literatur, Lyrik, Philosophisches und Visionen, Schiller-Lyrik, Vergangenheit, Vision | Keine Kommentare »
Sonntag, den 30. Dezember 2012
Bist du es oder bist du`s nicht, du schaust in dein zerfurchtes Angesicht: geprägt, erschüttert, erfahren, durchfahren in aller Mühsal von Jahren.
Allgemein, Jahreszeiten, Leben, Literatur, Trauer, Vergangenheit | Keine Kommentare »
Sonntag, den 30. Dezember 2012
schmerz hart sicher wie erz und die wunde vernarbt sichtbar für lange zeit und die gegenwart beschnuppert irgendwann irgendwie die vergangenheit von neuem
Allgemein, Jahreszeiten, Leben, Literatur, Lyrik, Vergangenheit, Zukunft | Keine Kommentare »
Donnerstag, den 4. Oktober 2012
rot und purpurfarben konturenhaft schematisch inkongruent gefärbt die schnellgewandeltblätter am fünfmeterstattlichbaum fensterblickabwärts von raum 412 des oberstufengebäudes an der ernst-göbel-schule höchst im odenwald mitten in teil 1 der neudoppelstunde ach ja eben schreiben deine eleven die ersterwartungsklausur über längst vergangenes etwas stark windiges lässt erste blätter bodenabwärts dahinfliegen und du du denkst gerade an längst gewesen geschaffenes […]
Allgemein, Leben, Literatur, Lyrik, Lyrikanalysen zu Woyzeck, Philosophisches und Visionen, Vergangenheit, Vision, Woyzeck-Gedichte, Zukunft | Keine Kommentare »
Montag, den 1. Oktober 2012
Und immer wieder sind es die Menschen die Gott spielen wollen Und immer wieder fallen sie auf die Nase Schrecklich Und sie stehen immer wieder auf (Inspiration durch Rose Ausländers Gedicht „Die Menschen“)
Allgemein, Leben, Literatur, Lyrik, Moderne Lyrik, Philosophisches und Visionen, Vergangenheit, Vision, Zukunft | Keine Kommentare »
Mittwoch, den 19. September 2012
Seither ist Schreiben für mich wie Atmen: Man stirbt, wenn man es läßt.* Sagt Hilde Domin. Bisher ist Schreiben für mich wie Nichtloslassenkönnen: Man ver(z)sagt, wenn man es nicht vollzieht.. Sagt Reinhold Nisch. * Vergleichen Sie bitte: Hilde Domin, Abel steh auf (Gedichte, Prosa, Theater) Stuttgart (reclam) 2005, S.7
Allgemein, Duolyrik, Leben, Literatur, Lyrik, Moderne Lyrik, Philosophisches und Visionen, Vergangenheit, Vision | Keine Kommentare »
Dienstag, den 11. September 2012
23.25 uhr die sirenenwarnung 23.48 uhr christbäume von oben 23.55 uhr luftminen sprengbomben stabbrandbomben hundert bis tausendfach overkill chancenlos zehntausendfache lebensvernichtung 0.20 uhr over now vorbei ende des sommers end of summer darmstadt georg büchners darmstadt ins mark getroffen lasst die glocken läuten let`s the bells ring schmerz erinnerungsschmerz mahnungsschmerz vergebungsschmerz beidseitig 11. september […]
Allgemein, Georg Büchner, Jahreszeiten, Leben, Literatur, Lyrik, Moderne Lyrik, Philosophisches und Visionen, Politik, Sommer, Vergangenheit, Vision, Zukunft | Keine Kommentare »
Samstag, den 8. September 2012
Ich werde, du wirst, er wird. Sagt Danton zu Camille. Und woanders: Rasch Danton, wir haben keine Zeit zu verlieren. Sagt Camille. Aber die Zeit verliert uns. Sagt Danton. Welche Sprengkraft in den Sentenzen. Sinngebung, Berufung, Sendungsbewusstsein der Spezie Mensch. Kurze Realisierungschancen bis zum Rauswurf aus der Zeit in die Vergänglichkeit. Vergleichen […]
Allgemein, Georg Büchner, Historische Größen, Leben, Literatur, Lyrik, Natur, Philosophisches und Visionen, Vergangenheit, Vision, Zukunft | Keine Kommentare »