Immer wieder Wonnemonat Mai (Lyrik)
Donnerstag, den 14. Mai 2015M ehr A more I nkognito Reinhold Nisch
M ehr A more I nkognito Reinhold Nisch
Oskars Zutiefstbedauern der Vielfalt von Spielsachen verblasst durch den Erzwungen-Irdisch-Weggang des Spielzeughändlers Sigismund Markus. Die Einzig-Blechtrommel ummantelt die Brutalgrausamwelt der Menschenverachtungsideologie. Der König der Spielzeughändler verlässt nun endgültig die Welt und lässt uns hilflos meist im Jetzt von Wiederholungsgefahren zurück. Reinhold Nisch Vergleichen Sie die Trauerrede des britischen Schriftstellers John Iriving vom 10.Mai 2015 […]
feuchtnass und erkältungsgefährdend zum ersten die plakate hängen überall auch im odenwald ab ins schon vorhandengrüne bei bier und sonstigen köstlichkeiten mühsam errungen dieser tag die mehrheitswelt in unfreiheiten in kriegen in zerstörungen ausgeblutet oft menschgemacht dennoch da dieser tag dieser Monat m a i Reinhold Nisch
Heute, an einem Märzen-Freitag anno 2015, akkumuliert der Endspurt, quasi fünf vor zwölf, für die Demos- Kürung des neu gewählten Regierungschefs, wie eine Lokalzeitung postuliert, in das Landratsamt des Odenwaldes. Auch im Denken danach muss aber die Bündelung der Kräfte zur existenzsichernden Prosperität einer einzigartigen Landschaft allgegenwärtig sein. Reinhold Nisch (Entscheidung am 15.März 2015)
Just a Moment der Coffee to go die Münze kurz auf die Zahlschale am Bahnhofskiosk Hbf Darmstadt werfend in Zentimeterentfernung entrichtet schmeckt erlösend wärmend nach fast durchwachter Nacht entschuldigend erholsam bevor die Dunkelheit durch Ablösung anfänglichen Erstsonnenscheins den neuen Tatendrang ungewiss einfordert Reinhold Nisch
Frost, noch im Morgengrauen, und die Katze schleicht ums Haus, die Spitzmaus als Ehrerbietung auf dem Fußableger treppaufwärts gelegt. Abwärts im Zeitungsrohr die neuesten Nachrichten noch druckfrisch, papiererkaltet in die schon temperierte Stube lanciert. Gute Nachrichten-schlechte Nachrichten. Wie immer. In Wechselfolge. Reinhold Nisch
„Menschen haben zweierlei Eigentum: ihre Lebenszeit, ihren Eigensinn.“ * Individuell besitzend. Aktiv verausgabend. Bis zum letzten Atem. Einhauchend. Inhalierend. Ausstoßend. Selbststeuernd. Fremdbestimmt. Immer wieder. Neu erlebend. Doch vergebend. Am Schluss. Bilanzierend. Leben doch verlierend. Ausgehaucht der Sinn. Ein Gewinn!? Reinhold Nisch * Zitat von Büchnerpreisträger (2003) Alexander Kluge in dessen Buch „Die Lücke, die […]
du bist was du bist die taten die aktivitäten das kreieren das formulieren das schreiben das denken das fühlen die schmerzen die tränen das tagträumen das lieben und vieles mehr sagt dir du bist da aber in welchem raum in welcher zeit in welchem augenblick Reinhold Nisch Das Gedicht „Existenzen“ ist (in etwas erweiterter Version) auch […]
Im Vorbeischlendern an den Weihnachtsbuden, den Glühwein-, Imbiss-, Souvenir-, Lebkuchenständen im Zentrum der erquickenden, so lieblichen Altstadt funkeln erneut, diesmal besonders ergiebig, die Augen beim Herzanblick des weltberühmten Rathauses: wie anmutend, wunderbar, so schön in der Fachwerkkonstruktion … mit dem gedachten Dank inklusive an die Erschaffenden von damals. Im Lichterglanz des links daneben befindlichen Tannenbaumes […]
Leichtzartschnee überhauchte an diesem Spätnachmittag das sich verändernde Kurstädtchen kurz vor allmählich einsetzender Dämmerung, während unterm Wolkendeckendickicht zwei letzte Krähen fieberhaft flatternd sich noch einen Schlafplatz ergatterten. Endjänner im Immer-noch-schön-Odenwald und im perspektivischen Rundumwechsel die Welt problembeladen zum globalen Dorf im Hochgeschwindigkeitstakt mutiert. Reinhold Nisch 31.Jänner 2015