Ein jeder anders (Lyrik)
Sonntag, den 5. März 2017Wie im Märzen der Bauer die Saat ausbringt, so ist es hier auch die Krähe, die sorglos die Überbleibsel der Sonnenblumenkerne vereinnahmt. Reinhold Nisch
Wie im Märzen der Bauer die Saat ausbringt, so ist es hier auch die Krähe, die sorglos die Überbleibsel der Sonnenblumenkerne vereinnahmt. Reinhold Nisch
Beschwerlich, etwas Über enge Pfade, immer aufwärts den blau-weißen Wegweisern nach, im mittäglichen Sonnenlichte, die Zartwärme des italienischen Herbstes wollig intensiv spürend, das Hölzerne des Portals, klingelnd, alsbald geöffnet, eine Schönheit, jung, ihr pechschwarzes Haar im hellen Lichte strahlend, blumenumrankt der obere Eingang zu des Dichters Schreibdomizil in Modica, ein Schlafraum und ein Zimmer mit […]
Schon lange nicht mehr physisch existent. Typhushingestreckt blutjung den Globus von Ungleichheit verlassend und dennoch im stetigen Bleiben der Leitlinien der Botschaften von einst: das Leiden überwinden helfen, wenigstens in Ansätzen zu versuchen. Die bessere Welt gestalten. Das Gesamtwerk als Energiespender. Reinhold Nisch (Sonntag,19.Februar 2017: Georg Büchners 180. Todestag)
Mit Augenmaß Eine Richtige Zuversicht Und sogar die Schneeglöckchen blühen schon im Odenwald. Tröstlich erwartungsvoll. Reinhold Nisch
Nun wurdest du ordentlich bedacht bei einer Vereinsehrung. Für Jahrzehnte Mitgliedschaft. Das kann schmeicheln, ist gut gemeint. Aber macht auch bewusst. Das tagtägliche Älterwerden. Dafür kann man nichts. Wird so halt irdisch doch immer weniger. Reinhold Nisch
Etwas sonnig gegen Mittag und etwas noch gegen Abend bis Frühsonnenuntergang am Eichelswald. Lichtblick auf das Frühjahr. Zufrieden sein. Reinhold Nisch
Düsternis- im Nochdauerzustand, fast windstill, etwas tannenzweigbewegend vor dem Graupermanenthimmel in der vermeintlich Lebloslosschleife doch noch etwas zu Berichtendes: im Belangloszustand das Gekrächze der drei Dohlen im Konkurrenten-Ausschlussverfahren um die Mitbewerberin, bevor das Liebesgefühl naht. Reinhold Nisch
Die Amsel im Garten dort unten neben der Weinrebe pickt noch im Halbdunklen am kurzsonnigen Frühmorgen nach etwas Essbarem. Der rotierende Fensterblick erfreut sich an Bewegung am Stück Odenwald-Natur mitten im Winter, wo es doch global nichts zu lachen gibt. Reinhold Nisch
Victor Hugo, materiell eher gut bestückt, schwärmt von Heidelberg, dem Neckartal, den Wäldern, schreibt, zeichnet, skizziert, spaziert, sucht die Umgebung gleichfalls auf, Waldkäuzchen-Rufen bei Mondlicht Faszinations-Tage 6. bis 14. Oktober 1840. Eben Romantik-Tage. Johann Rudolf Follenweider ungesichert als Landschaftsmaler, lebt für ne Zeit in Heidelberg, fernab von den Baseler Wurzeln. Malt, zeichnet zwei Heidelberg-Bilder, dort […]
Der Dichter ist kein Lehrer der Moral … Wenn man so wollte, dürfte man keine Geschichte studieren, weil sehr viele unmoralische Dinge darin erzählt werden …* Sagt Georg Büchner. Der Dichter ist ja kein Moral-Vermittler allein. Wenn man so will, muss er aber die unmoralischen Dinge der Geschichte entlarven, sie benennen und … wenn es […]