Archiv der Kategorie 'Leben'
Freitag, den 16. November 2012
Das hat geheißen Mensch sei natürlich, du bist geschaffen Staub, Sand, Dreck. Wills du mehr sein, als Staub, Sand, Dreck? * Sagt Georg Büchner. Man ist als Mensch geworden als Staub, Sand, Dreck. Ja, man will zeitlebens über sich hinausgehen als Staub, Sand, Dreck. Sagt Reinhold Nisch. Und versuchsweise annähernd ehrbar im Irdischzwischenstatus wieder […]
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Freitag, den 16. November 2012
Maries Einlulllied gegenüber dem Bub „Mädel mach`s Ladel zu `kommt e Zigeunerbu Führt dich an deiner Hand Fort ins Zigeunerland.“ * ist das Coming-out der Textumstellung im Sinne Freuds zu „Mädel mach` s Ladel zu `s kommt e Tambourmajorbu Führt dich an deiner Hand Fort ins Tambourmajorland.“ und zur Sehnsucht nach Sozialaufstieg im Gegenwartsstatus von […]
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Freitag, den 12. Oktober 2012
Was ist die Strahlkraft* des Autors? Dies im Herbst 2012 erkannt, verkannt, meine Damen und Herrn Professoren, auserkoren zu benennen und zu untersuchen vom Einzelnen zum Ganzen reziprok und analog zu den Umständen von Danton- , Woyzeck-, Lenz-, Leonce und Lena-Output im Gesamtwerk und zu den Briefen wird den Büchner hieven in die Jetztzeit und eventuell als Blogger**, […]
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Dienstag, den 9. Oktober 2012
ist büchner tot nein wir sehen ihn im morgenrot seiner gedanken und ideen gerechtigkeit für möglichst viele menschen soll fortdauernd geschehen lasst euch nicht gehen man wird doch sehen was machbar ist und was nicht dieser büchner hat ein immerwährendgesicht
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Samstag, den 6. Oktober 2012
Der Dichter ist kein Lehrer der Moral, er erfindet und schafft Gestalten, er macht vergangene Zeiten wieder aufleben, und die Leute mögen dann daraus lernen, so gut, wie aus dem Studium der Geschichte und der Beobachtung dessen, was im menschlichen Leben um sie herum vorgeht. Sagt Georg Büchner. * Der Dichter ist aber […]
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Donnerstag, den 4. Oktober 2012
rot und purpurfarben konturenhaft schematisch inkongruent gefärbt die schnellgewandeltblätter am fünfmeterstattlichbaum fensterblickabwärts von raum 412 des oberstufengebäudes an der ernst-göbel-schule höchst im odenwald mitten in teil 1 der neudoppelstunde ach ja eben schreiben deine eleven die ersterwartungsklausur über längst vergangenes etwas stark windiges lässt erste blätter bodenabwärts dahinfliegen und du du denkst gerade an längst gewesen geschaffenes […]
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Dienstag, den 2. Oktober 2012
Kind des Pauper Franz. Ausgeliefert . Mittellos. Chancenlos. Aufstiegsgehindert. Bildungsschwach. Kind wie Vater. Ausbruchsversuch misslungen. Geburt als Schicksal. Gesellschaft als Verhinderungsinstrument. Vernichtung des Vaters durch Selbsttötung von Mutter Marie. Fingerzeig der Führungsschichten. Fingerwink: Ab nach unten!
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Dienstag, den 2. Oktober 2012
Im Dasein des Umhergetrieben- und Rastlos-Ruhelosseins entsteht bei Lenz als Prototypus des Zweiflers im Spagat zwischen dem sehnsüchtigen Sein-Wollen und dem kokonhaften Sein-Können das Resultat des metaphysisch Entwurzelten, den Wechselhaftigkeiten der Natur arrondiert individuenhaft ausgeliefert:- der Mensch in seinen Schicksalhaftigkeiten dem zufälligen Determinismus ausgesetzt.. Anmerkung: Vergleichen Sie bitte auch: Georg Büchner Lenz -Studienausgabe […]
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Dienstag, den 2. Oktober 2012
Das Suchen nach dem Kick, nach dem Glück im Augenblick, dem Kribbeln im Bauch, dies verwirrt dich auch in einem Moment, wo du unverhofft getroffen wirst, blitzschnell und zugleich atemberaubend ergiebig, herzjagend impulsiv und doch auch matt, gezeichnet von Kraftlosigkeit inmitten des harten Alltags.
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Montag, den 1. Oktober 2012
Der Künstler geht auf dünnem Eis. Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß? Der Künstler läuft auf dunkler Bahn. Trägt sie zu Ruhm? Führt sie zum Wahn? Der Künstler stürzt in freiem Fall. Als Stein ins Nichts? Als Stern ins All?* Sagt Robert Gernhardt. Der Künstler erschafft Stoffliches mit Plaisier. Ihn freut es hier. Auch […]
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