Archiv der Kategorie 'Jahreszeiten'
Sonntag, den 9. Juni 2013
Im Schlafe umtrieben schleicht wieder des Nachts Theodor Storms Deichgraf Hauke Haien herum. Dideldum, dideldum. Doch dieses Mal müssen die Deiche unbedingt halten, zu bändigen sind unbedingt die Naturgewalten. Sie dürfen absolut im Hightech-Jahrhundert- zumal noch zu Beginn- nicht brechen, sonst wären unsäglich fürchterlich die menschlichen Gebrechen. (9.Juni 2013)
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Sonntag, den 26. Mai 2013
Büchner in Straßburg oder in Darmstadt, im Ried wie in Gießen die Spuren der Gerechtigkeit- sie fließen ineinander durch die Kraft der Worte, umgesetzt möglichst in die der Taten, Wohlstand zumindest einigermaßen soll noch im Diesseits auf Menschen warten.
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Freitag, den 24. Mai 2013
„Und irgendwo werden/ Am Ufer die/ Gedichteabschneider/ Warten mit ihren/ Verbindlichen Gesichtern.“ * Sag Sarah Kirsch. Und irgendwo/ dazwischen und unbekannt in/ Zufallsorientierung/ Unverlangt einholend/ den Diesseitssprozess abschneidend. Sagt Reinhold Nisch. * Fünfzeiler „Styx“, zitiert nach: „Wolkenflug mit Wölfen/Zwischen Waldarbeit und Büchnerpreis: zum Tod der Lyrikerin Sarah Kirsch“ (1935-2013), in: „Frankfurter Rundschau“ […]
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Mittwoch, den 8. Mai 2013
Klein, aber doch gealtert und mit unverkennbarer Stimme, die von Damals in Woodstock, jetzt in der Mehrfachwiederholung, With A Little Help From My Friends, 24. April in der Festhalle Frankfurt, Begeisterung und Faszination nach wie vor, der Geist vom August 1969 lebt auf, der Krieg in Asien, ein Sohn des Acre gewährenden Max Yasgur steht in Vietnam, der Familienriss durch […]
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Dienstag, den 9. April 2013
nur ein paar flüchtige sekunden verliebt in den dom schaust du in der stadt die du ja fast abgöttisch liebst auf die erde zurückgeholt gerade in die konträre richtung danach himmel dom kuppel und wieder bodenhaftung auf einmal blitzschnell die gefühle in mehrfachfrequenz ein lebendes wunder eine schönheit von mädchen vielleicht siebzehn gar achtzehn schwarz […]
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Montag, den 8. April 2013
Es ist, als wenn G.B. Weihnachten zu Hause wäre. Und nichts geschehen, in all den Jahren- voll vieler Gefahren, Sorgen, Unheil und allen Nöten: Absorbiert doch die Kröte der Unvernunft manchen Dunst der Ungereimtheiten allmählich ins Nichts. (Anmerkung G.B.= Georg Büchner)
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Montag, den 8. April 2013
Mitten im Sommer 2004 Während der Partnerschaftsbegegnung Argentat-Bad König Im Juli Der Kurzbesuch eines malerischen Dorfes Im Liebevollen Blumenschmuck Vor anheimelnder Häuserkulisse Ideal für prachtvolle Bildbände Der Zufallseintritt Nach Galeriebesuch Das zufällige Eintreten In die kleine Kirche Der Blick im Halbdunkel links auf einer Tafel entdeckend Rénny Aber Valentin Aber Unter Anderem Gefallen zwischen 1914 […]
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Dienstag, den 26. März 2013
wie ist die welt wohin geht die welt geld geld cypern jammert cypern klammert sich um das letzte scherflein wann sind wir dran bankrun bankrun bankrun
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Dienstag, den 26. März 2013
1954. Das Land kriegszertrümmert. Manche Steine aus dem Weg geräumt. Trümmerfrauen allerorten. Manches Gegenüber nicht zurückgekehrt. Wiederaufbau zaghaft, dann beschleunigend. Gnade der späten Geburt noch nicht existent. Fernsehen massenhaft unerschwinglich. Ätherwellen populär, Kleinkneipen gefüllt bis zum Geht-nicht-mehr: „Jedes Kind braucht einen Vater. Jeder Mensch braucht einen Traum. Jedes Land braucht eine Legende.“ * Wunder von […]
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Dienstag, den 26. März 2013
„Schäfer nach innen geflankt. Kopfball! Abgewehrt! Aus dem Hintergund müsste Rahn schießen. Rahn schießt. Toooor! Tooor! Tor!“ * Wunder, Wunder von Bern! Die Republik hat nun, 1954, drei Gründungsväter: Adenauer im politischen, Erhard im wirtschaftlichen und Fritz Walter im mentalen Bereich. Wir sind wieder wer! Wohlstandskinder. Salzstängel, Bier, Brause. Malochen, in die Hände spucken. Aufatmen. […]
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