Archiv der Kategorie 'Jahreszeiten'

Aprilmaikäfer

Montag, den 14. April 2014

Du lagst in einer Rinne eines schmalen Ganges. Sahest bewegungslos aus. Die Wärme der Hand hauchte dir wieder Bewegung ein. Bald warst du für kurze Zeit handunterstützt der Gartenstar an diesem Sonnigsonntag im April zu früher Abendstunde. Ungefragt kommst du pressewirksam in ein Odenwälder Blättchen, zuvor erklimmst du  die wieder gewonnene Freiheit, sehr begrenzt, auch verkürztgefährlich: […]

Aprilallüren (Lyrik)

Montag, den 14. April 2014

April, im Anfang spürbar die Regenlosigkeit im Zerrinnen trockener Erde. Jetzt, fast in der Mitte so scheibchenweise aufkeimende Schauermehrfachtätigkeit. Dennoch, es dürstet nach mehr hier im Odenwald.   Reinhold Nisch   14.04.2014

sonntagsaprilüber (lyrik)

Sonntag, den 6. April 2014

im morgendickicht des grüns versumpft tagsüber sommertemperiert tiefinnerndahingesagtes bestandsschutzlos im tageslicht splitterzerstörend partikelhaft unaufgelöst ohne beschwichtigungslösung   Reinhold Nisch

unbehaglichkeiten auf dem alten kontinent (lyrik)

Freitag, den 4. April 2014

du weißt dass du (noch) existent bist wenn  du von einer hummel gestochen wirst im neuen blutjungen nochfrühling welcher mild und noch voller unschuld kaum noch mit zukunftsaussichten behaftet gegenwärtig bewusst die gegenwart befüllst und du erkennst dass der kommende sommer gänzlich unbekannt werden könnte vor dem hintergrund von sehr unbehaglichem geschehend in good old europe und […]

Frühlingsanfang Marke Odenwald (Lyrik)

Donnerstag, den 20. März 2014

Raus in die Nachmittagssonne. Die 20 schon überschritten. Sprießen und Grünen allerorten. Himmelblau und T-Shirttemperaturen im Bilderbuchstart. Die Straßencafés fast brechend voll. Die Meteorologenschöpfung Johannes gibt sich im Zwischenhoch die Ehre.   Reinhold Nisch   (20.März 2014)

Vorfrühling im Odenwald

Mittwoch, den 5. März 2014

Über die Dunstkreise im Nebelschwadenkreis durchschimmert Hellgelbes lichtdurchtränkt das Wacholderblaugrün mit Blick auf das Vorletztjahrhundertbauwerk und Schneeglöckchen im Nochblassrasen durchstoßen temperaturerhöht die Schneeloserde. Naturneuleben alljährlich am Start.   Reinhold Nisch   (4.März 2014)

Weit zurück im Odenwald (Lyrik)

Donnerstag, den 30. Januar 2014

Hörst du den Ruf der Kindheit ganz fern und blass die Unbekümmertheit im Herzen so ganz noch ohne Schmerzen. Und wenn er einst nochmals erscheint dann hast du vielleicht letztmals darum geweint.   Reinhold Nisch

Irritationen am Monatsende (Lyrik)

Donnerstag, den 30. Januar 2014

Schon wieder so ein Januartag, gar diesjährig ja der letzte, so nasskalt und feucht, ohne Weiß in den Niederungen- und im Gedrucktlesen die Aufforderung, da solle noch das Grippeimpfen angesagt sein, gleichzeitig die Mitteilung, dass die Deutschen im Kaufrausch seien. Ein Narr, der das vollends glaubt, ob der Millionen Billiglöhner im Lande und der kommunalen […]

AfE-Turm Frankfurt- Bockenheim im Crashverfahren

Mittwoch, den 29. Januar 2014

Zu Beginn der 1970er hochgezogen. Grau meliert im Uni-Goethe-Areal, gigantisch hoch im Innern die Pädagogik ,Gesellschaftswissenschaften schmiedend, ganze Post-68er lehrend-lernend-studierend als Unterkunftsbegehren. Technikstreikend oben oder nach unten. Parolenumschlingend im Protest: Weltveränderungsabsichten, Infragestellung der Gängiglehren, Kritikübungen in Potenzen und, und, und … im Insicheinstürzendem und schaulüstern Flankierendem: nach Skelettkollaps, Kernfaltung, Reisch-Routine die Aus und Vorbei-Geschichten an/nach […]

Nr. 466/64 (in memoriam Nelson Mandela) -Lyrik

Sonntag, den 8. Dezember 2013

27 Jahre Kerkerhaft im südlichen Afrika lassen keine Spuren von Bitterkeit zurück. Mandela im Chiffretransfer für Güte und Weisheit. Die Milde und Beharrlichkeit im Verhaltens-, Lebenskodex der Jahrhundertgestalt für den Globus: Adieu Nelson Mandela. Ärmere Welt. Adieu Madiba. Hilflose Welt. Zurückgelassene Welt.   Reinhold Nisch   (Welt im Dezember 2013)    


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