Frühlingserwachen für Zukünftiges (Corona-Zeiten/Lyrik)
Im Frühlingsgesang
der Amsel-
die Nacht, sie entrinnt.
Alles frischenttaut.
Herunterrollen blattabwärts.
Die Bäume blühen erneut vielfältig
farbig, lichtstrahldurchflutet.
Es geht wieder los, das fleißig Emsige
der Bienen, Hummeln, Schmetterlinge,
wo noch da,
in Bestäubungen auch zur Ernährung
der Welt.
Der Maulwurf stößt erneut.
Was soll er auch tun?
Die sich vielleicht einstellenden
Höhertemperaturen
an Odenwald- Frühapril- Ostern
erfreuen heuer schwerlich die Gemüter.
Menschliches Begrenztsein
gerade diesjährig im Kaum-Genießen.
Alles-aus-der-Spur-Kommen
in jeglichem Modus
Und Mutter Natur erwacht dennoch
trotz manch eigener Rundumerkrankung.
Und Theodor Fontane sinniert schon
etwa 1895:
„Man hat keine andere Heimat mehr
als die Erde.“
Hoffnung. sie bleibt.
Reinhold Nisch
(Bad König, Frühjahr 2020)