Birgit Vanderbekes „Muschelessen“

hass
des patriarchen
auf die tochter
und den sohn
angeblich schwach geraten
wohl nur sensibel
und auch feinfühlig
andere talente verachtend
nicht das ebenbild des vaters
die partnerin
im leben ins abseits gestellt
quälende nichtemanzipation
die muscheln
als
widerlicher vorgang
des befriedigungsarmen alltags
und im schlussakkord
vielleicht als befreiung
die bittere erkenntnis
von verkorkstem
die
deutsch
deutsche
vergangenheit
in der lebensspanne
im schlepptau

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