Gretchen (Lyrik)
Einmal aufgetaucht als Überraschung.
Jung, sehr jung,
In göttlicher Fellschönheit.
In Schwarz-Weiß- Kombination.
Liebgewonnen, ins Herz geschlossen… ganz schnell … alsbald.
Einzigartig- die Einzigartige.
Schneeliebend, durch paar wenige Jahreszeiten gartenbegleitend, kletternd,
Springend, um die Ecke stolzierend, schleichend,
durch die Beine schleichend.
Streifend, hofliegend, reckend, streckend, neugierig beobachtend .
Unzählig mehr.
Der abendliche Fensterblick vom Gegenüber.
Fast zwei Dutzend Monate- schöne Zeit, gute Zeit.
Lachsrosen-Gedenken kurz vorm Jahreswechsel.
Bad König, 14. Dezember 2018
Reinhold Nisch
„Wenn man sich auf eine Katze einlässt,
riskiert man lediglich,
bereichert zu werden.“
So kommentierte dereinst die Schriftstellerin Colette.
Literatur:
Dörthe Binkerts: „Frauen und ihre Katzen“, 160 Seiten/ Wien 2013
Im Buch selbst sind malerisch die schönsten Ergebnisse zu sehen, angeführt
von Gauguin, Kirchner, Marc, Matisse etc.
Gesehen im November 2018 anlässlich der Georg-Büchner-Jahrestagung in Marburg/Lahn an einer Tür im Seminar für Deutsche Literatur gegenüber der dortigen neuen Universitätsbibliothek:
Manche lieben es, manche es halt nicht- das Schleichen:
„Gerade kommt ein Zuhörer zu mir, und bittet
mich ganz wehmüthig, bey Ihnen zu bewirken,
daß Sie durch ausdrücklichen Befehl an Herrn
Jahn die Katzen, welche in Ihrem Collegium
herumspatzieren, proskribieren möchten, indem
er wo nicht den Tod durch eine Ohnmacht
davon haben könnte, wenn eine durch seine
Beine schliche.“
Joseph Heinrich von Collin an August Wilhelm Schlegel
13. April 1808
Lesen Sie bitte dazu auf dieser Homepage auch den Beitrag „Simchen“ (Lyrik).
„Katzen erkennen ihren Namen- Japanische Forscher untersuchen, wie Stubentiger mit Menschen kommunizieren“ (Von Valentin Frimmer, dpa), Quelle: Frankfurter Rundschau vom Montag, 8.April 2019- Rubrik Wissen, S.24