Emily Watson und Reinhold Nisch über Lyrik
Dem Hunger nach Gedichten
entspringt die Dankbarkeit des Lesens dafür.
Das Gedicht vermag in wenigen Zeilen
den Schnitt ins Herz zu ermöglichen
und die eigenen Illusionen oder Träume offenlegen.
Und beim Lesen war das andere menschliche Wesen
schon dort, wo man erst hinkam …
und das Nachsinnen war schon per se vorgedacht.
Meint Emily Watson.
Dem Hunger, Gedichte zu erschaffen,
entspringt die Gewissheit, das ein Gegenüber das vernimmt.
Das Gedicht vermag in wenigen Versen
auch den Kosmos der Welt im Kleinausschnitt zu deuten
und die persönlichen Ansichten oder Wünsche erklärbar machen.
Und beim Schreiben war das Denken an den Orten
schon etwas vorher da, was man später erst darlegt …
und die Idee war schon determiniert.
Meint Reinhold Nisch.
Vergleichen Sie bitte das Interview mit der englischen Theaterschauspielerin
Emily Watson in der „Süddeutschen Zeitung“ vom 14./15.Mai 2011 („Emily Watson
über Hunger“ von Krisitn Rübesamen)