Mortimers Jugendwahn (Lyrik zu Friedrich Schillers „Maria Stuart“)

Als Paulets blutjunger Neffe
im Vermeintlichwechselspiel verstrickt,
den Kopfplan dranghaft vorwärtstreibend,
Schottlands inhaftiert und todgeweihte Maria
mit dem Sonderkommando in Befreiungsintention
und dem Outing als glühender Verehrer,
ohne Direktresonanz von Liebeserwiderung
durch den rührend wundersamen Reiz,
Uneinlösbarkeit der Begierde:
so letztendlich determinierter Selbstuntergang
des fanatischen Jünglings.

Reinhold Nisch

 

Reihe: Interpretation durch Lyrik

Vergleichen Sie:
Friedrich von Schiller; Maria Stuart, Husum
Hamburger Lesehefte 12) 1998

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