Tsunami Weihnachten 2004

Die Friedfertigkeit
christlicher Festtagsstimmung
wird jäh unterbrochen
durch die Radiomeldung
eines gewaltigen
asiatischen Seebebens
am zweiten Weihnachtsfeiertag
ohne Einschätzung
der Auswirkungen.
Erst allmählich
wird
die Jahrhundertdimension
der Zerstörungskräfte
zum Jahreswechsel hin
offensichtlich:
Opfer,
Schicksale …
noch und noch.
Und kein Ende.
Die erste Todesanzeige
im Odenwälder Echo

(30. Januar 2005)

wird heute Morgen

fassungs-, kommentarlos

am Frühstückstisch

zur Kenntnis genommen.
Die Katastrophe
ist angekommen.

Regional spürbar.

Die Bundesflagge
vor dem Rathaus
am historischen Schlossplatz
zu Bad König ist gehisst worden.
Auf Halbmast.
Kanzler Schröder und Außenminister Fischer
baten von Berlin aus darum.
Deutschlandweit.
Die Gewissheit ist erneut allgegenwärtig.

Die Natur wird immer
Sieger
vor menschlicher Zivilisation bleiben.

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