Luise Büchner in Georgs Schatten (Lyrik)

Die Aufbegehrende
für die Rechte
der Frau
in Darmstadt
und anderswo.
Autodidaktisch
und hochbegabt,
doch alimentiert
durch Eltern und Brüder.
Den Lieblingsbruder,
den Georg,
den Streiter
für Demos,
gegen Unrecht,
für Gerechtigkeit,
den Flüchtling,
für ein paar Jahre nur gekannt,
das Vermächtnis
im Nacken,
die Fortführung
auf halber Strecke.
Kaum Durchsetzbarkeit,
Transfer
von Olympe Marie Aubrys
(de Gouges)
Maximen
zu den Rechten der Frau,
da 1791 unpubliziert,
auf deutsches Territorium:
arme Luise …

Reinhold Nisch

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