Monatsarchiv für Februar 2011

Es ist …

Montag, den 7. Februar 2011

der erinnernde Schatten von Jungliebe noch da. Dereinst in den 70ern: in Prag, im Odenwald, in Lautern und manches Mal … auch anderswo. So gingen die Jahre dahin. Auch noch die Jetztzeit im mittleren Alter … sie ergibt wohl einen tieferen, wohl göttlichen Sinn … zu späten, anderen Horizonten. Und immer noch als Begleiterin dabei: […]

Woyzecks „Ein schöner Tag, ein nebeliger Tag“

Montag, den 7. Februar 2011

Tötung Maries, vielleicht gedacht am Steinbrücker Teich: ein guter Mord, ein echter Mord, ein schöner Mord. Irrtum des Polizisten. Büchner enttäuscht. Büchner weint. Voller Gram. Die Welt ist, wie sie ist. Nicht schöner, nicht schlechter. Manchmal so, manchmal so. Eben so. Franz Woyzeck in reiner Determination. Oder sind`s gar doch die Umständ`?

Miroslav Kloses WM 2006-Fußballgedicht

Montag, den 7. Februar 2011

Der Ball ist rund. Und er muss rein, ach, wie fein! Wie bierbenebelt muss man sein, dass man nicht die Flanke sieht, eh der Ball- über abgefälschtem Kunterbunt- doch noch, und dann von Miroslav gesteuert, ungeheuerlich, publikumsgefällig eingelullt, dotzend, eiernd … wohlgefällig in den Kasten fliegt und an linker Netzwand niederfällt: Noch en Jubel, so […]

Woyzecks Verlust

Montag, den 7. Februar 2011

Unterschicht, Unterschicht. Oh… wie erpicht ist Marie, geht vor dem Tambourmajor in die Knie. Und noch viel mehr sammelt sich da an. Hat dem Franz furchtbar weh getan. Filigran. Sieh` dann. Wie man nach oben blickt, völlig verrückt, gar entrückt, augenblickhaft orgastisch entzückt, beglückt für en Moment, bis es dann brennt, bis es dann klickt […]

Liebst du …

Montag, den 7. Februar 2011

mich, liebst du dich, es liebt sich, sie liebt sich, er liebt dich, es liebt dich und umgekehrt. Wahnsinnn … Liebe kommt, Liebe geht. Vergeht. Wie ein Beet … im Garten. Der nächste (vielleicht zweite, dritte) Frühling kann warten.

dynamik im frühling

Montag, den 7. Februar 2011

wir waren jung. so spontan, impulsiv. sodass wir uns freuten. bei den ersten sonnenstrahlen. im märz, wo das schneeglöckchen mit dem krokus sich paart. die bank am waldesrand war voller glut. im schatten der alten birke funkte es. sie war da … urplötzlich. mit dem kribbeln im bauch. die erste liebe. so unzählig schöner als […]

hier und jetzt (Ostern 2006)

Montag, den 7. Februar 2011

ist man hier standfest auf erden wie viele jahre eigentlich neutralisiert irdisches dasein vergänglich im eigenen nichts letztendlich osterspaziergang nach goethes faust vom eise befreit aber die vielleicht ewige wiederkehr trotz klimaveränderung immer von neuem mit anderen das da ist der ewige kreislauf hoffentlich noch lange aber ohne leid leiden oder weniger aber ohne hunger […]

Woyzecks Kind

Montag, den 7. Februar 2011

Sozialer Determinismus … Futsch … Aus … Mutter tot … Vater im Nichts … Vielleicht gehenkt … Denkt mancher nach … Noch en Tag … ohn` Zuversicht … Eh` alles zerbricht … Am Tageslicht. Chancenlos. Aussichtslos. Kaum famos. Geht alles in die Hos`. Arm` Kind, kein Glück. Welt … werd` verrückt.

Goldglöckchen

Montag, den 7. Februar 2011

In der Kurzzeiterscheinung ein goldener Glanz im heuer langatmigen Winterabschied hin zum Frühling, das Strahlen in Reinheit: Leben erwacht, wohltuend zudem. Ach …

Heinrich Heine in Michelstadt

Montag, den 7. Februar 2011

Und wo man Bücher verbrennt, verbrennt man eines Tages auch Menschen. Fürwahr. Flucht nach Frankreich. Dort einst auch beigesetzt. In Paris, der Metropole. Den Werten der Revolution enstprechend. Vernichtung der Wörter, entstanden durch den Geist. Kritik bleibt auf der Strecke. Demokratie, die absolute, wird enthauptet. Und draußen vor dem Historischen Rathaus zu Michelstadt feixt, gackert, […]


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