Für Hilde Domin (1909-2006)

Die Rose
als Hoffnung,
als Stütze
gegen die Verwerfungen,
gegen die Unbilden,
gegen das Inhumane
des Lebens.
Danke
fürs Zurückkommen
in den 50ern.
Ins Land der Verdrängung,
der neuen Möglichkeiten zugleich.
Mit Verständnis für die Besiegten,
mit Zuversicht für die Befreiten,
in tiefem Glauben an dieses, vielleicht  jetzt gute Vaterland.
Vermächtnis an die Zurückgebliebenen.

Reinhold Nisch

 

P.S.: Die Jahrhundertlyrikerin Hilde Domin verstarb
am 22. Februar 2006 in Heidelberg.

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