Die Vernichtung des Don Karlos

Im Wiederholungstaumel
des Purverliebtseins
von Don Karlos
gegenüber der eigenen
Stiefmutterkönigin,
Intrigen inbegriffen,
erwächst
die unerbittliche
Forderung des Marquis von Posa
an den regierenden Philipp II,
Herrscher spanischen Imperiums,
Gedankenfreiheit zu gewähren,
stirbt der Auftrag gegenüber
dem Sohne:
Vernichtung der Hoffnung,
Flandern die Freiheit zu offerieren.
Aufschub aber momentan,
Abstoßen der Knechtung,
die Bändigung der rigorosen Macht,
die Zivilisation der Menschheit,
ja, sie bleibt.
Ewiglich.

Reinhold Nisch

 

Vergleichen Sie bitte:
Friedrich von Schiller, Don Carlos, Husum
(Hamburger Lesehefte Verlag) 2005; auch:
Friedrich Schiller, Don Karlos, Stuttgart
(Reclam) 2005.

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