Monatsarchiv für November 2008

Alles über den Künstler … Robert Gernhardt … Reinhold Nisch

Mittwoch, den 26. November 2008

Der Künstler geht auf dünnem Eis. Erschafft er Kunst? Baut er nur Scheiß? Der Künstler läuft auf dunkler Bahn. Trägt sie zu Ruhm? Führt sie zum Wahn? Der Künstler stürzt in freiem Fall. Als Stein ins Nichts? Als Stern ins All?* Sagt Robert Gernhardt. Der Künstler erschafft Stoffliches mit Plaisier. Ihn freut es hier. Auch […]

In allen guten Stunden …

Mittwoch, den 26. November 2008

In allen guten Stunden. Erhöht von Lieb`und Wein. Soll dieses Lied verbunden Von uns gesungen sein. Sagt Johann Wolfgang von Goethe. In allen schlechten Stunden. Vertreib`die Finsternis. Zieh`dir ein Lied hinein. Es soll mit einem Glase Rotwein Liieret sein. Sagt Reinhold Nisch.

dichter

Mittwoch, den 26. November 2008

alle großen vergangen kritiker im unrecht einst gehangen oder gelichtet und auf der flucht manches mal unter sucht seelisch körperlich vernichtet so mancher vereinnahmt vereinsamt worte so stolz ehrenhaft abgründig schauend zukunft himmelwärts bauend

Weihnachts-Szenario 2004 ?

Mittwoch, den 26. November 2008

Ist ausgeträumt. Weniger Einkäufe. Spontan-Shopping schon gar nicht. An der Ecke vor dem Problem-Karstadt steht ein Bettelarmer. Und die Wenigen, die vorbeikommen, schreiten frierend, fröstelnd durch illuminierte Fußgängerzonen, halbdunkele Seitenstraßen, weniger Kaufkraft besitzend, mit reduzierter Einkaufstaschenflut im Schneegestöber vorüber. Bescheidenheit und Spartanisch-Shopping sind angesagt. Mehrwert durch mehr Wert. Was schenkte wohl Woyzeck zu Weihnachten seinem […]

Odenwälder Wintermittag: Grauhörnchen-Invasion

Mittwoch, den 26. November 2008

An einem Wintertag mitten im Dezember 2004: die perfekte Vorweihnachtsüberraschung ! Auf dem hohen Nußbaum in Nachbars Garten die Sensation eines grauen Eichhörnchens. Doppelt so schwer wie der rote europäische Ureinwohner, der nicht mehr so häufig an der Futterstelle zu sichten ist. Globalisierungsderivat. Verdrängungswettbewerb in der Natur. Die amerikanischen Grauhörnchen erobern den europäischen Kontinent. Neuimmigranten, […]

Gerhart Hauptmanns „Michael Kramer“

Mittwoch, den 26. November 2008

Im Dunstkreise von Liesel Bänschs altehrwürdigem Restaurant um die Jahrhundertwende (1900): Dreh- und Angelpunkt der Entscheidung durch verkorkste Sozialisation. Der Marabu wird flügge, dennoch schwach emanzipert. Flügel gestutzt. Horizonterweiterung- so im Keime erstickt. Nicht dem Vater gleich ehrwürdig, ehrgeizig sein zu können. Fast Totalausfall der Mutter. Im Zweitrangigkeitsprozess ursächlich begründet. Die etwas ältere Schwester als […]

Das Paradies

Mittwoch, den 26. November 2008

„Das Paradies habe ich mir immer als eine Art Bibliothek vorgestellt.“ (Jorge Luis Borges) Das Paradies ist es noch nicht, aber die Annäherung an dieses kann durch die Lektüre von Büchern zur Erschließung der Welt gelingen. (Reinhold Nisch) Die gedruckten Freunde (Rousseau) als unermüdliche Helfer. Sie haben ihren Platz, ihren Stellenwert für das Universum.

Salvatore Quasimodos-Reinhold Nischs Lebensweisheiten

Mittwoch, den 26. November 2008

Und schon ist es Abend Ein jeder steht allein auf dem Herzen der Erde, durchbohrt von einem Sonnenstrahl: Und schon ist es Abend. Salvatore Quasimodo (1901-1968) *   Und noch ist es später Nachmittag Manch einer verweilt für einige Stunden in Modica, durchdrungen von den wärmenden Strahlen der sizilianischen Herbstessonne: Und noch ist es später […]

Die Vernichtung des Don Karlos

Mittwoch, den 26. November 2008

Im Wiederholungstaumel des Purverliebtseins von Don Karlos gegenüber der eigenen Stiefmutterkönigin erwächst beschleunigend die unerbittliche Forderung des Marquis von Alba an den regierenden Philipp II, Herrscher spanischen Imperiums, Gedankenfreiheit zu gewähren, stirbt der Auftrag gegenüber dem ureigenen Sohne: Vernichtung der Hoffnung, Flandern die Freiheit zu offerieren, Retter des Irdischen zu sein, Abstoßen der Knechtung, Aufschub […]

Nero d’Avola auf Sizilien

Mittwoch, den 26. November 2008

Schon fast am Ende von Weihnachten 2005 versuchen wieder Schlepper und Nepper Bitterarmmenschen aus Diversafrika und dem Mittleren Osten über Sizilien ins wohl Wohlhabendeuropa gegen Hartwährung und unter Verachtung und unter Gefahr von Leben zu transportieren: Fruchtig, gehaltvoll, blutrot mundet der Rotwein, dessen Rebsorte auf süditalienischer Erde mühevoll wächst, deren Trauben köstlich gereift, so oft […]


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